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PEP

WAS IST PEP?

Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP)


Die PEP ist eine Weiterentwicklung der Energetischen Psychologie, auch als „Klopfen“ bekannt. Sie ist eine Zusatztechnik, die sich sehr gut sowohl in Coaching als auch in die konventionelle Psychotherapie integrieren lässt.


Bei diesem Vorgehen stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sowohl die belastenden Emotionen als auch die negativen, einschränkenden Glaubenssätze. Unter meiner Anleitung beklopfen Sie bestimmte Akupunkturpunkte, während sie an ein emotional belastendes Thema denken. Die Behandlungspunkte liegen im Gesicht, am Oberkörper und an den Händen und sind somit leicht zugänglich. Die begleitenden negativen Emotionen ( z.B. Angst, Wut, Ärger, Scham, Peinlichkeit, Schuldgefühl, Eifersucht, Einsamkeit, Neid, Craving, depressive Verstimmung, traumatische Erinnerungen usw.) verändern sich in ihrer emotionalen Qualität bzw. verschwinden während des Klopfvorgangs mit oft beeindruckender Geschwindigkeit. Die einschränkenden Glaubenssätze werden durch entsprechende Selbstakzeptanz- und Integrationsübung in unterstützende Denkmuster transformiert.


PEP ist eine gute Selbsthilfetechnik, für den Anwender leicht erlernbar, die durch das Erleben der Selbstwirksamkeit motiviert. Sie beschleunigt nicht nur deutlich den Prozess, sondern sorgt auch für dessen spürbar nachhaltige Wirkung.


Trotz alledem ist PEP keine Wundertechnik, die auch ihre Grenzen hat, wie jede Behandlungsmethode. Es gibt bereits jede Menge von Studien und zum Teil noch nicht abgeschlossener Forschungsarbeiten, darunter auch aus Deutschland, die mit ihren Zwischenauswertungen von der Wirksamkeit der PEP eindeutig überzeugen.


Eigene Beobachtungen und eine Fülle klinischer Beobachtungen erfahrener Psychotherapeuten und Coaches weltweit, bescheinigen dieser Technik zweifelsfrei eine hohe Effektivität und eine hohe Akzeptanz durch den Klienten.

WIRKHYPOTHESEN

Aufgrund der historischen Wurzeln, die PEP in der Traditionellen Chinesischen Medizin hat, ging man davon aus, dass der psychischen Störung, eine Störung im körpereigenen Energiesystem, dem Meridiansystem zugrunde liegt. Das energetische Wirkprinzip legte nah, dass negative Erlebnisse den Energiefluss verändern oder sogar unterbrechen können. Die so entstandenen Blockaden können durch die Stimulation der Akupunkturpunkte wieder aufgehoben werden und den freien Fluss der Energie durch das ganze System ermöglichen.


Die neuesten Erkenntnisse der Neuropsychologie sprechen aber viel mehr dafür, dass es sich beim "Klopfen" und den Selbstakzeptanzübungen eher um neurobiologisch und biochemisch erklärbare Vorgänge handelt. Die Grundlage für den neurobiologischen Wirkmechanismus ist die sog. Neuroplastizität d.h. die Fähigkeit unseres Gehirns zum Umlernen. Durch die schnelle Aktivierung unterschiedlicher Gehirnareale während der Behandlung (Summen, Zählen, Klopfen, Augenbewegungen, Sätze aussprechen) parallel zur Aktivierung des negativen Gefühls, werden die alten neuronalen Netzwerke verstört (Verlernen) und neue aktiviert (Neulernen). Somit werden die alten, problematischen Denk- Fühl- und Verhaltensmuster durch die neuen ersetzt.


Die meisten Akupunkturpunkte weisen eine deutlich erhöhte Konzentration an Hautnerven, neuromuskulären Verbindungsstellen, verschiedenen Mechanorezeptoren, freien Nervenendigungen und neurovaskulären Strukturen auf (Verbindungen zwischen Nerven-, Gefäß- und Muskelstrukturen). Es liegt nah, dass Stimulieren (Beklopfen) dieser Hautpunkte die Ausschüttung einiger Neurotransmitter (Botenstoffe) steigert, das wiederum zu starker Aktivierung bestimmter Hirnareale und als Folge zu einer Veränderung des emotionalen Erlebens führt (neurohumorale Wirkhypothese).


Die Kombination von "Klopfen", Augenbewegungen und Überkreuzübungen soll sich positiv auf das vegetative Nervensystem Auswirken und eine Entspannung hervorrufen, die den zuvor aktivierten Stress (Problemfokussierung) reduziert. Es ist ja aus der Psychotherapieforschung bekannt, dass man Entspannung und Stress nicht gleichzeitig erleben kann (das Entspannungsprinzip).


Durch das Sich-selbst-Beklopfen machen Sie die Erfahrung, dass Sie sich von den emotionalen Belastungen selbst befreien können. Diese Erfahrung führt zu Verbesserung der Selbstbeziehung und der Erhöhung des Selbstwertgefühls, was folglich nicht unwesentlich zu Besserung des Befindens beiträgt (Selbstwirksamkeitserfahrung).

DIE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Die historischen Wurzeln dieses Verfahrens liegen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der Akupunktur und der Angewandten Kinesiologie (AK). PEP ist eine Weiterentwicklung der bekannten Klopftechniken, wie TFT (Thought Field Therapy) nach Roger Callahan, EFT(Emotional Freedom Techniques) nach Gary Craig, und EDxTM (Energy Diagnostik & Treatment Methods) nach Fred Gallo.


Die Anfänge reichen in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück als das Klopfen zum ersten mal von George Goodheart, einem Chiropraktiker aus Detroit, beschrieben wurde. Michael Bohne, Schüler von Fred Gallo übernahm zunächst das sehr aufwändige und technische Verfahren der EDxTM um sich später (2006) aufgrund seiner zahlreichen eigenen therapeutischen Erfahrungen und Beobachtungen, von diesem Ansatz zu distanzieren und entwickelte zunächst die PEP (Prozessorientierte Energetische Psychologie).


Da die Wirkung von PEP mit dem energetischen Prinzip und den aus der TCM bekannten Meridianen offensichtlich weniger als bis jetzt angenommen zu tun hat und sich eher mit neurobiologischen und biochemischen Vorgängen erklären lässt, hat sich auch der Name von Prozessorientierten Energetischen Psychologie zu Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie konsequenterweise verändern müssen.

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